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Das Forum Romanum in Rom

 

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Antike Steinbautechniken in Deutschland

 

Zu den schönsten historischen Steinschlägerplätzen Deutschlands gehören die Römersteinbrüche (3. Jh. n.Ch.)  auf dem Felsberg im Odenwald. 

Hier sind viele antike Steinbearbeitungstechniken in unterschiedlichen Bearbeitungstufen zu sehen.

 

                         

                                                                            Der "Altarstein"         

                                                                                                

Die Römer verstanden es meisterhaft, Hartgestein zu bearbeiten.  Die Technik des Steinsägens wurde wahrscheinlich von den Ägyptern übernommen, die mit edelsteinbesetzten Bronzesägen Steine schnitten. Die Römer nutzten auf dem Felsberg jedoch eiserne Sägen. Der römische Historiker und Architekt Vitruv beschreibt (II 7, 1), dass  für Weichgestein gezahnte, für Hartgestein aber ungezahnte Sägen verwendet wurden und Granit* durch das Einstreuen von feuchtem Sand** unter das Sägeblatt angesägt wurde. Des Weiteren erwähnt Plinius (XXXVI 51), dass zum Zersägen von Steinen der Sand aus Äthiopien der beste sei. Der gallisch-römische Dichter Decimus Magnus Ausonius ( 310 - 396 n. Chr.) besingt in seinem Gedicht "Mosella" die im Ruwertal stehenden Sägemühlen, die die für die Bauten der Kaiserstadt Trier bestimmten Steinplatten zerschnitten. Auf dem Felsberg wurden höchtwahrscheinlich durch Wasserkraft angetriebene transportable Sägemühlen benutzt, die einen Vorschub von ca. 5 mm pro Stunde bei 1m Länge erzielten.

*Granit ="Feldspat, Quarz und Glimmer - das vergess ich nimmer."

**Der Quarzsand zerreibt Feldspat und Glimmer, setzt dadurch den Quarz des Granits frei und ermöglicht so den Schnitt im Gestein.

 

Der 1,80 m hohe und 5 m lange "Altarstein" von oben  mit 5 m langen, 4mm breiten und 8 cm Sägeschnitten sowie Keillöchern. Zum Spalten wurden relativ kurze Eisenkeile mit Keilblechen (sog. Lamellen) verwendet.

mehr unter Schrotkeile

 

 

Die "Riesensäule" 9,25m lang, Durchmesser 1,29m unten, 1,05m oben, Masse ca. 9m³, Gewicht ca. 25 t .

 

Die hier gewonnenen und bearbeiteten Gesteinsmaterialien waren vermutlich Auftragsarbeiten für die Basilika zu Trier (von Kaiser Valentinian I. (364-375) bzw. Kaiser Gratian (375-383) veranlasst) und wurden wahrscheinlich von der in Mainz stationierten XXII. Legion ausgeführt. Man nimmt an, dass die Materialien nach Gernsheim transportiert, dort auf Schiffe verladen und durch die römische Rheinflotte zum Bestimmungsort gebracht wurden.

 

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